Was ist so toll an … FINAL FANTASY VIII Remastered?

Die einmalige Magie dieses klassischen RPGs...
Von Square Enix Team

Viele Fans haben schon danach gefragt, jetzt ist es endlich da: FINAL FANTASY VIII Remastered gibt es ab sofort für Nintendo Switch, PS4, Xbox One und Steam.

Es handelt sich um die bislang beste Version des Spiels, mit verbesserter Grafik sowie Features, die das Spiel schneller und komfortabler machen – einschließlich der Möglichkeit, die Zeit zu beschleunigen, schneller Zauber zu erhalten und mehr!

Die Veröffentlichung von FINAL FANTASY VIII Remastered wird mit großer Begeisterung aufgenommen. Falls ihr diesen bahnbrechenden Titel noch nie gespielt habt, könnte euch die Aufregung allerdings ein bisschen verwundern. Wir erklären, was so toll an diesem Spiel ist.

Zuallererst: Es ist eine Liebesgeschichte

So ein bisschen romantisch war FINAL FANTASY ja schon immer - denkt nur an Cecil und Rosa in FINAL FANTASY IV oder Tidus und Yuna in FINAL FANTASY X.

Aber FINAL FANTASY VIII war das erste Spiel, das eine Liebesgeschichte ins Zentrum rückte.

Der Hauptcharakter Squall ist ein … komplizierter Kollege. Wenn wir dem jungen Burschen zum ersten Mal begegnen, dann kommt er reserviert, zynisch und sogar ein bisschen kühl rüber. Er weist seine Klassenkameraden ab, ist seinen Lehrern gegenüber einsilbig und lässt niemanden an sich ran.

Aber als er die junge Freiheitskämpferin Rinoa Heartilly trifft, stürzt die Mauer um ihn herum in sich zusammen. Ihr Optimismus und ihre Leidenschaft faszinieren ihn, und auch wenn sein Auftreten sie wütend macht, erkennt Rinoa die verborgene Tiefe von Squall.

Wir sind bei jedem ungelenken, zögernden Schritt dabei, den die beiden in Richtung einer tieferen Verbindung gehen, und es ist wirklich wunderbar, dieser Sache beizuwohnen.

Das heißt nicht, dass die Action zu kurz kommt - FINAL FANTASY VIII ist einer der bombastischsten Teile der Serie, voller aufregender Verfolgungsjagden, Schwertern, die gleichzeitig Schusswaffen sind, und gewaltigen Schlachten. Man hat eine außerkörperliche Erfahrung, kämpft gegen sonderbare, verstörende Gegner und reist an Orte, die man nicht erwarten würde.

Aber so gewaltig die Story auch wird (und sie wird gewaltig), bleibt doch alles geerdet rund um Squall, Rinoa und ihre bezaubernde Beziehung.


Die Charaktere sind schöner denn je

Es war und ist ein Meilenstein: Zum ersten Mal in der Serie gibt es in FINAL FANTASY VIII über das gesamte Spiel hinweg realistisch proportionierte Charaktere.

FINAL FANTASY I bis VI verwendeten aussagekräftige Sprites zum Transport ihrer Geschichten, und FINAL FANTASY VII eine Kombination aus stilisierten Charaktermodellen im Freien und detaillierteren im Kampf.

Als FINAL FANTASY VIII dann mit seinem realistischeren (und einheitlicheren) Grafikstil ankam, war das eine Riesensache. Dieser Ansatz bedeutete auch, dass man die Figuren aus größerer Nähe zu Gesicht bekam, und deshalb war es wichtig, dass sie gut aussahen.

Glücklicherweise landeten Visual Director Tetsuya Nomura und Art Director Yusuke Naora einen Volltreffer mit ihren Designs, die sofort Kultstatus erlangten und einen hohen Wiedererkennungswert hatten.

Heute sehen sie natürlich besser denn ja aus. In FINAL FANTASY VIII Remastered wurde jedes Charaktermodell gewaltig überarbeitet. Die Figuren sehen schärfer aus, haben mehr Details und knallen noch mehr als die Originale.


Triple Triad könnte euer Leben kapern

Am einfachsten lässt sich Triple Triad beschreiben als: Ein Sammelkartenspiel in FINAL FANTASY VIII. Eine genauere Beschreibung wäre aber wohl: "Warum kann ich nicht aufhören zu spielen?"

Triple Triad ist eine der besten FINAL FANTASY-Nebenbeschäftigungen aller Zeiten. Es ist leicht verständlich und dennoch unglaublich tief, macht für die Haupt-Quest Sinn, fesselt unglaublich und ist - am allerwichtigsten - äußerst spaßig.


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Auf den ersten Blick ist es ein halbwegs simples Spiel. Ihr platziert Karten, die jeweils vier Zahlenwerte besitzen. Ist eure Zahl höher als die des Gegners, bekommt die Karte eure Farbe. Wer am Schluss die meisten Karten hat, gewinnt.

Aber im Lauf des Spiels werden mehr Regeln eingeführt. Ihr bekommt Karten mit Spezialfähigkeiten, regionale Regeln verändern die Spielmechaniken, die Siegbelohnungen und mehr. Die gewonnenen Karten können zu mächtigen Gegenständen oder Magie veredelt werden, die euren Charakter ordentlich verbessert. Oder ihr verwendet sie einfach, um stärkere Gegner zu schlagen.

All dies summiert sich zu einem erstaunlich unterhaltsamen kleinen Spiel. Also seid nicht überrascht, wenn ihr euch immer wieder vor euren heroischen Aufgaben drückt, um nur noch eine Runde zu spielen.


Das Koppeln-System ist unglaublich flexibel

FINAL FANTASY VIII ist ein sehr ambitioniertes Spiel, und das wird im Koppeln-System richtig deutlich.

Statt wie in den meisten FINAL FANTASY-Spielen die Charaktere durch Rüstungen und Accessoires zu stärken, geht der achte Teil der Reihe einen komplett neuen Weg.

Die Charaktere rüsten eine "Guardian Force" aus - das sind zu beschwörende Kreaturen mit großer Macht, zu denen auch so fundamentale Serienvertreter wie Ifrit und Shiva gehören. Sie können in den Kampf gebracht werden, aber wichtiger ist, dass sie euch mittels Magie eure Werte steigern lassen.

Wenn ihr also beispielsweise einen Stapel Heilzauber sammelt, könnt ihr sie mit euren HP koppeln, um eure Gesundheit kräftig zu erhöhen. Oder ihr verknüpft Magie mit Stärke und schlagt dadurch kräftiger zu.

Dieses System verleiht dem Spieler große Macht und liefert ihm jede Menge verschiedener Möglichkeiten, den eigenen Charakter anzupassen.

Je länger ihr euch damit beschäftigt, desto tiefer werdet ihr in das System vordringen. Ihr könnt Angriffen Statuseffekte hinzufügen, um euch in schweren Kämpfen einen Vorteil zu verschaffen (Protipp: Schlaf + Archeodinos = Überleben). Ihr könnt eure Gesundheit erhöhen, um brutalen Bossen zu widerstehen oder höhere Verteidigung gegen bestimmte Elemente erhalten. Und mit all dem kratzt ihr gerade mal an der Oberfläche.

Einige glühende Fans haben sogar Möglichkeiten gefunden, ihre Charaktere derart aufzubohren, dass sie Boss-Kämpfe wie nichts durchziehen - das System ist wirklich total flexibel.

Ums kurz zu machen: Das Koppeln-System ist einmalig. Aber natürlich polarisiert das auch - einige Fans lieben es, andere bevorzugen den klassischeren Ansatz. Doch egal, wie man dazu steht: Das System ist es wert, mit ihm herumzuexperimentieren, denn so eine Mechanik gab es wirklich noch nie zuvor. Und auch nicht danach.


Nobuo Uematsu liefert einen Soundtrack für die Ewigkeit

Es wird wohl jeder zustimmen: Der Komponist Nobuo Uematsu ist ein Genie.

Ab der allerersten Zwischensequenz ist FINAL FANTASY VIII ein pausenloses, musikalisches Fest. Von peppigen Kampf-Themen wie "Force your Way" und "The Man with the Machine Gun" zu emotionaleren Liedern wie "Love Grows" ist wirklich jedes einzelne Stück denkwürdig.

Der Soundtrack taucht auch außerhalb des Spiels auf. Die Musikstücke finden sich in diversen Teilen der Serie wieder, einschließlich DISSIDA FINAL FANTASY NT, World of FINAL FANTASY und Chocobo’s Mystery Dungeon EVERY BUDDY.

Erst vor wenigen Wochen startete der erste Raid in FINAL FANTASY XIV: Shadowbringers, und da gab's Musik aus … genau, FINAL FANTASY VIII.

Aber nicht nur in Spielen punktet der Soundtrack: 2004 nahm das US-amerikanische Synchronschwimmen-Team an den olympischen Spielen teil und führte sein Können zu zwei ausgesprochen epischen Stücken aus dem Spiel vor - ‘Fithos Lusec Wecos Vinosec’ sowie ‘Liberi Fatali’. Sie errangen Bronze.

Die Musik von FINAL FANTASY VIII ist also wirklich hervorragend - und sie ist bei Streaming-Diensten erhältlich, also hört sie euch einfach an - Ihr werdet nicht enttäuscht werden.


Wir haben hier nur ein paar der Gründe genannt, warum man FINAL FANTASY VIII auf jeden Fall gespielt haben sollte. Aber was denkt ihr dazu?

Seid ihr Fans des Spiels - oder habt ihr das Glück, diese Erfahrung zum ersten Mal machen zu können? Teilt uns eure Gedanken zu FINAL FANTASY auf Social Media mit:

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