Mitarbeiterinnen von Square Enix sprechen über den Women's History Month - Teil 2

Anlässlich des Women's History Month teilen Mitglieder des Square Enix-Teams ihre Erfahrungen bei der Arbeit in der Spieleindustrie - und erzählen von den Dingen, die sie inspirieren.

Im ersten Teil unserer Reihe haben wir Flanna, Sam und Vanessa gelauscht. Hier kommen nun drei weitere Frauen zu den Themen wie Women's History Month, Spieleindustrie und Vorbilder zu Wort.

Maria Abesa, Rechtsberaterin

Wie kamst du in die Spieleindustrie?

Vor Square Enix praktizierte ich in der "Fusionen und Übernahmen"-Gruppe im Century-City-Büro der Kanzlei Sidley Austin. Als Square Enix befristet anwaltliche Unterstützung benötigten, wandten sie sich an einen unserer Partner in der "Geistiges Eigentum"-Gruppe von Sidley.

Diesem Partner hatte ich zuvor bei der Organisation einer Konferenz über Videospielrecht geholfen, also fragte er mich, ob ich an einer dienstlichen Entsendung zu Square Enix interessiert wäre. Ich sagte ja, liebte es und blieb schließlich.

Was sind deine Lieblingsfiguren aus Videospielen und Filmen?

Ich würde sagen, Daniel Kaffee, die Figur, die Tom Cruise in "Eine Frage der Ehre" spielt.

Ich habe den Film zum ersten Mal mit zehn Jahren gesehen, und er zementierte (zusammen mit dem Buch "Die Kammer" von John Grisham) meinen Wunsch, Anwältin zu werden. Kaffee ist superklug, wortgewandt, hartnäckig und auf ihm lastet der Schatten seines Vaters Lionel Kaffee, einer Juristen-Legende.

Kaffee entwickelt sich im Lauf des Films von einem, der sein natürliches Talent schamlos ausnutzt, zu jemandem, der bereit ist, seine Karriere aufs Spiel zu setzen, um für seine Klienten das Richtige zu tun.

Was gefällt dir am Women’s History Month?

Dass die Leistungen und Beiträge von Frauen in den Vordergrund gerückt werden.

Frauen wurden so lange übersehen, da ist es schön, wenn sie gefeiert werden. Ich erfahre immer etwas Neues über Frauen in der Geschichte und in meinen beruflichen und privaten Zirkeln.

Wie hat der Women's History Month dich beeinflusst?

Der Geist hinter dem Women's History Month - der Gedanke, dass Frauen die gleiche Achtung und Chance verdienen - schafft Vorteile, aber auch Verpflichtungen.

Ich habe zweifellos davon profitiert, dass sich Menschen jeden Geschlechts dafür eingesetzt haben, die besonderen Herausforderungen für Frauen abzumildern - zum Beispiel durch Mentorenschaften, die ich erhalten habe, und durch die Stärkung meiner Stimme, wenn sie sonst übertönt worden wäre.

Im Gegenzug versuche ich, das zurückzuzahlen und dieselbe Hilfe anderen anzubieten.

Wer sind deine weiblichen Vorbilder?

Meine Chefin in meinem Job vor der juristischen Fakultät (ich arbeitete am Prozessgericht des Staates) war ein absolutes Geschenk des Himmels. Sie behauptete sich in traditionell Männer-dominierten Bereichen, ohne dabei aggressiv zu sein oder andere vor den Kopf zu stoßen.

Als Justiziarin war sie großartig darin, ohne Leidenschaft oder Vorurteile Rat zu erteilen. Als eine Managerin ließ sie mir großes Vertrauen und gleichzeitig große Verantwortung zuteilwerden, was mir viel Raum zu wachsen gab. Durch ihr Beispiel lehrte sie mich, dass es okay ist, zuzugeben, wenn man etwas nicht weiß oder einen Fehler gemacht hat und dass dein Ego und deine Ängste immer deiner Verantwortung, das Richtige zu tun, untergeordnet werden sollten.

In unserer gemeinsamen Zeit lernte ich viel über Fairness und Führung.

Welchen Rat würdest du Frauen geben, die in diese Industrie gehen wollen?

Netzwerkt - und das sagt jemand, der Netzwerken hasst und überhaupt nicht gut darin ist.

Im Guten wie im Schlechten ist die Spieleindustrie relativ klein, und man braucht entweder Verbindungen oder enormes Glück, um reinzukommen. Scheut euch nicht, euch an andere Frauen in der Industrie zu wenden. Ihr werdet wahrscheinlich erleben, dass wir mehr als gewillt sind, über unsere Erfahrungen zu sprechen und euch zu helfen, eine Verbindung zu den richtigen Personen herzustellen.

Was kann jeder von uns tun, um Geschlechtergerechtigkeit zu unterstützen?

Man muss einfach akzeptieren, dass es eine Ungleichheit in der Behandlung von Frauen gibt - Einkommensunterschiede, unsichtbare Barrieren, dass man übersehen oder kleingeredet wird, die Wahrscheinlichkeit, im und außerhalb des Büros belästigt zu werden usw.

Verständlicherweise ist es für Leute, die diese Nachteile nie erlebt haben, nicht einfach, an deren Existenz zu glauben. Und noch viel schwieriger ist es für sie, Programme zu unterstützen, mit denen diese Probleme gemildert werden sollen. Der erste Schritt ist also einfach, die Augen zu öffnen, zuzuhören und schließlich zu verstehen, dass sich das weibliche Erleben der Welt gewaltig von dem unserer männlichen Pendants unterscheidet.

Vickie Chung, Koordinatorin, Handels-Marketing

Wie kamst du in die Spieleindustrie?

Ich bin in einem Haushalt aufgewachsen, in dem es eine große Wertschätzung für Videospiele gab. Ich habe wunderbare Erinnerungen an meinen Papa, wie er morgens am Wochenende Nintendo 64 spielt. Ich habe auch zahllose Gaming-Events besucht, die dazu führten, dass ich eine Bewunderung für die Kunst und Musik von Spielen entwickelte, und für die Liebe der Leute zu ihnen.

Meine früheren Berufserfahrungen hatten auch schon etwas mit der Spieleindustrie zu tun, aber ich war nie so tief drinnen wie nach meinem Start bei Square Enix.

Was sind deine Lieblingsfiguren aus Videospielen und Filmen?

Eowyn aus "Der Herr der Ringe" hat mich immer schon gefesselt, wegen ihrer bemerkenswerten Charakterzüge wie Mut, Empathie und die unerschütterliche Hingabe an ihr Volk. Diese faszinierende Kombination von Qualitäten hatte einen echten Einfluss auf mich, als ich jünger war, und sie wurde dadurch zu einem unvergesslichen Charakter.

Was gefällt dir am Women’s History Month?

Ich liebe es, verschiedene Geschichten und Erfahrungen von Frauen aus den verschiedensten Bereichen zu hören, und über ihre Erfolge dort. Es ist inspirierend, das stetige Wachstum und den Erfolg zahlloser Frauen auf diversen Feldern zu erleben.

Ich freue mich, Zeugin der unglaublichen Transformationen sein zu dürfen, die noch kommen werden.

Wie hat der Women's History Month dich beeinflusst?

Der Women's History Month erinnert an die bemerkenswerten Errungenschaften und Beiträge, die Frauen in der gesamten Geschichte geleistet haben. Das treibt mich dazu an, meine Ziele entschlossen zu verfolgen.

Wer sind deine weiblichen Vorbilder?

Alle Frauen in meinem Leben dienen mir als konstante Quelle der Inspiration. Sie beeindrucken mich mit ihrer unerschütterlichen harten Arbeit, ihrer Hingabe und ihrem Antrieb. Sie sind da, um sich meine Zweifel und Sorgen anzuhören, und um mich aufzubauen, wenn ich niedergeschlagen bin. Ich bin stolz darauf und dankbar dafür, dass sie in meinem Leben präsent sind.

Welchen Rat würdest du Frauen geben, die in diese Industrie gehen wollen?

Ich möchte alle ermutigen, in dieser Branche das zu tun, wonach ihnen der Sinn steht. Wenn ihr eure Karriere aktiv angeht, dann könnt ihr euch besser für den Erfolg und das Aufstoßen neuer Türen positionieren.

Was kann jeder von uns tun, um Geschlechtergerechtigkeit zu unterstützen?

Ermutigt und befähigt euch in eurem Streben nach Spitzenleistungen gegenseitig. Wir können unsere Kolleginnen inspirieren, die Leiter zu erklimmen und Ziele zu erreichen.

Megan Pelt, Managerin für digitalen Vertrieb

Wie kamst du in die Spieleindustrie?

Meine Karriere in der Spieleindustrie begann im QA-Team von Square Enix. Es gibt keinen Tag, an dem ich diesem wundervollen Team nicht für diese Chance dankbar wäre. Es hat mir die Struktur für die intensive Analyse verschafft, die ich in meiner heutigen Position im Unternehmen nutze.

Was sind deine Lieblingsfiguren aus Videospielen und Filmen?

Mein Lieblingscharakter ist Roxas aus der KINGDOM HEARTS-Serie.

Versteht mich nicht falsch, ich liebe auch Sora, aber Roxas war immer mein Favorit wegen des Realismus in seiner charakterlichen Identität. Er ist ehrlich mit sich selbst in Bezug auf die Einfachheit, nach der er in seinem Leben strebt. Aber er ist bereit, seinen eigenen Bedürfnisse für das Allgemeinwohl beiseitezustellen. Ich habe dieses Element seiner Charakterzeichnung in der Spielereihe immer echt respektiert.

Was gefällt dir am Women’s History Month?

Für mich ist der Women's History Month aufregend, weil er die Möglichkeit schafft, Frauen mit unterschiedlichen Hintergründen zu feiern. Jedes Jahr erfahre ich von jemand Neuem und Coolem, indem die Leistungen dieser Person herausgestellt werden.

Wie hat der Women's History Month dich beeinflusst?

Ich glaube, es ist wichtig, als Frau Rollenmodelle zu haben. Mir kommt's so vor, als würde es mich immer ermutigen, mich selbst weiter voranzutreiben, wenn ich jemanden als Mentorin habe oder in einer Position erlebe, die ich selber einmal in meiner Karriere erreichen will. Das motiviert mich, entlang der Unternehmensleiter nach höheren Zielen zu streben.

Wer sind deine weiblichen Vorbilder?

Die einfache Antwort lautet "meine Mutter", die als Alleinerziehende unermüdlich gearbeitet hat, um mich und meinen älteren Bruder satt, glücklich und gebildet zu halten.

Allerdings sehe ich auch zu Frauen auf, die mich in meiner Karriere täglich inspirieren. Die fantastischen Leiterinnen der Markenteams, meine Kolleginnen im Führungszirkel (Yoko, Maria und Kumiko), die wissen, dass ich ohne ihre Beratung und Mentorenschaft nicht überleben würde, und meine gute Freundin Leah von QA, die mich überhaupt erst zur Bewerbung bei diesem Unternehmen gebracht hat.

Ich schulde all den Frauen bei Square Enix, die mich als Kolleginnen und Freundinnen inspirieren und motivieren, so viel.

Welchen Rat würdest du Frauen geben, die in diese Industrie gehen wollen?

Zweifelt niemals an euch selbst und habt nie Angst davor, eure Chance zu ergreifen und euch zu bewerben.

Ich erinnere mich hier an eine meiner guten Freundinnen, die erst vor Kurzem ihr erstes Jahr bei Square Enix gefeiert hat und bei der alles den Anfang nahm, indem sie mutig genug war, Fragen über LinkedIn zu stellen. Ich war so glücklich, mit jemandem reden zu können, der aufrichtig interessiert an einer Bewerbung bei unserem Unternehmen war, und ich bin sehr froh, dass sie sich um Kontakt bemüht hat.

Lernt von ihr und habt keine Angst, diese Chance zu ergreifen - und dann feiert vielleicht auch ihr euren ersten Jahrestag bei eurer Traumfirma.

Was kann jeder von uns tun, um Geschlechtergerechtigkeit zu unterstützen?

SUnterstützung ist entscheidend, besonders innerhalb der eigene Gruppe in einem Unternehmen.

Ich halte es für wichtig, den Platz mit Frauen zu teilen, denn manchmal kann es selbst als Expertin herausfordernd sein, Gedanken zu einem Thema einzuwerfen, wenn niemand zulässt, dass deine Stimme gehört wird.

Zu erkennen, dass deine Kolleginnen das Wort ergreifen und ihre Gedanken oder Meinungen mitteilen können, bedeutet viel mehr, als die Leute manchmal glauben.

Danke an Maria, Victoria und Megan für ihre Einblicke.

Wenn ihr euch ihnen gerne anschließen und bei Square Enix arbeiten würdet, dann schaut doch auf unsere Jobseite, welche Möglichkeiten sich gerade bieten:

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